Einblick hinter die Kulissen

Bei EINSTEINHAUS legen wir großen Wert auf höchste Qualität und Präzision in jedem Schritt des Bauprozesses. Unsere Fertigung kombiniert modernste Technologien mit traditionellem Handwerk, um alle Bauteile unter kontrollierten Bedingungen individuellen Anforderungen unserer Kunden vorfertigen zu können.

Produktionsvorbereitung

Die Produktion der Wandelemente startet nach der Haustechnik- und Werkplanung. Bestellungen für Fenster, Rollläden und Bewehrung werden gemäß Bemusterung und Statik ausgelöst. Zeitgleich werden Sturzbewehrungen vorgefertigt, die später über Tür- und Fensteröffnungen eingebaut werden. Die Siebdruckplatten werden per CNC-Technologie zugeschnitten und zusammen mit den Fenstern zu Modulen verbaut, die Teil der vorgefertigten Wand sind. Auch die Brüstungen unter den Fenstern werden separat gefertigt und vorbereitet.

Fertigung der Wandelemente

Die verschiedenen Wände werden mittels Scharnierbandförderer auf einer um 10° geneigten Ebene gefertigt, was den Transport von Station zu Station erleichtert. Die Dämmplatten (EPS) und Gipskartonplatten (GKB) werden mit Hilfe von Vakuumsaugern an die Wand angebracht. Von hier an wird der Kleber von Hand auf die EPS-Platten aufgetragen, sodass die Holzspansteine nacheinander sorgfältig an die Platten befestigt werden können, bis die Wandhöhe erreicht ist. Im nächsten Arbeitsschritt wird mit einem Plattenleger automatisiert Kleber auf die Gipskartonplatten aufgetragen und diese an die Wandinnenseite angebracht.

Danach wird die vorgefertigte (endlose) Wand durch einen vertikalen Sägeschnitt in einzelne Wandscheiben getrennt. Jetzt werden die bereits gefertigten Fenstermodule zwischen den Wandscheiben eingesetzt. In der letzten Phase werden auf der Gipskartonbau-Seite Strichmarkierungen für die spätere Befestigung der Montagestützen vorgenommen. Des Weiteren werden die Laibungen der Fenster- oder Türöffnungen mit Gipskartonplatten verkleidet. Auch Steckdosen, Wandanschlüsse und Leerrohre werden gemäß der HT-Planung angebracht. Bohrungen für Mauerwerksabheber werden im unteren Bereich der Wand gesetzt, um die spätere Montagen zu erleichtern. Zu guter Letzt wird die Wand mit einer Lastausgleichstraverse und einem Kran gewendet, um auf der Außenseite Steckdosen, Lampenauslässe und Laibungen für Rollläden zu installieren. Nach der Fertigstellung werden die Wände gemäß der Verladeplanung auf Wechselbrücken verladen und vor äußeren Witterungseinflüssen geschützt verpackt, um anschließend entsprechend von einem Transportunternehmen zur Baustelle geliefert zu werden.

So läuft die Hausstellung vor Ort ab:

Vorbereitung und Montage der Wandelemente

Zunächst wird die Material- und Baustelleneinrichtung vorgenommen, wobei der LKW ausgepackt und die Bodenplatte vorbereitet wird. Anschließend werden die einzelnen Wandelemente nacheinander mit einem Kran vom LKW gehoben und an ihren vorgesehenen Platz gestellt. Diese werden mit Schrägstützen fixiert und ausgerichtet, gefolgt von der Montage der Doka-Träger, die zusammen mit den Stützen als temporäre Deckenaussteifung dienen. Bei besonderen Projekten wie Doppelhaushälften oder Mehrfamilienhäusern werden zusätzlich stärkere ESH-Wände verbaut, welche zur Schallentkoppelung dienen.

Deckenverlegung und Betonage

Im Anschluss erfolgt die Verlegung der Decke gemäß eines speziellen Deckenplans. Daraufhin wird das nach Statik berechnete Eisen verlegt, sodass die Etage schließlich bereit für die Betonage ist und die Wände und Decken mit Beton aufgegossen werden können. Der Beton wird dabei in einen Betonkübel gefüllt und mithilfe eines Krans immer wieder an die vorgesehenen Stellen transportiert. Nach dem Aufgießen des Betons erfolgt das Glätten der Oberfläche. Sobald das Erdgeschoss fertiggestellt ist, werden die gleichen Arbeitsschritte, sofern vorhanden, für alle weiteren Geschosse wiederholt. Je nach Witterungsverhältnissen werden die Wände und Decken während der Montage und Betonage zum Schutz vor Feuchtigkeit sorgfältig abgedeckt.

Dachmontage und Abschlussarbeiten

Bei Objekte ohne Flachdach (z. B. mit Sattel- oder Walmdach) werden nach Abschluss der vollwertigen Geschosse die Wandelemente für das Dachgeschoss mit integriertem Ringanker gestellt und befestigt. Diese werden ebenfalls mit Beton vergossen. Anschließend werden die Dachelemente mithilfe eines Krans positioniert, platziert und montiert. Abschließend werden gegebenenfalls Dachfenster eingesetzt und die Dachziegel verlegt, um das Gebäude abzuschließen. Bei einem Flachdach entfallen die Elemente mit Ringanker. Nach dem Verlegen und Aufgießen der finalen Decke wird im letzten Schritt die Attika installiert und eine s.g. Notabdichtung angebracht. In der Regel beträgt das Stellen eines Geschosses vier Werktage.

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